16.5.13

Mathematik in der Pommesbude

Pommesbuden sind bekannt für ihre mehr oder minder knusprigen Pommes frites und ähnliche Genüsse. Nur selten verirrt sich hingegen die hohe Kunst der Mathematik in die niederen Gefilde der Esskultur. Doch es gibt nichts Akademisches, was es in einer Universitätsstadt wie dieser nicht gäbe.

Während meine Bestellung noch auf sich warten lässt, nutze ich die Gelegenheit, um der Unterhaltung des Stammpublikums zu lauschen. Obwohl noch früh am Abend, hat die Konversation bereits einen stark obergärigen Akzent.

Als sich einer der noch nüchternen Gäste entschließt zu gehen, erregt er den Unmut seines Tischnachbarn. Der kann sich zwar nur noch so gerade auf den Beinen halten, holt aber dennoch aus. Zum Glück nur verbal.

„Was willst Du? Ich hau‘ dir gleich 23-mal auf den Schädel! Oder soll ich Dir Deine Brille 17-mal ins Gesicht drücken? Ich könnte dir aber auch 13-mal in den Bauch treten“, droht er seinem Kumpel.

Doch der hat jetzt keine Lust auf mathematische Knobeleien zu später Stunde. „Ach, lass‘ mal sein“, erwidert er. „Lass‘ uns das mal lieber morgen in Angriff nehmen!“

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