Wir sitzen im Dachgeschoss und arbeiten Akten für die
Mikroverfilmung auf. Die Festangestellten arbeiten gemächlich vor sich hin und tauschen
sich reichlich über Privates aus – wie so oft bei mäßig herausfordernden
Tätigkeiten. Ab und zu schaut der Chef, der in der Etage unter uns arbeitet,
nach dem Rechten.
Häufig höre ich, kurz bevor er seinen Kopf durch den Türrahmen
steckt, eine der Kolleginnen rufen „Die Akte ist wieder da“ oder „Ich hab‘ die
Akte wieder gefunden.“ Zunächst wundere ich mich, doch dann werde ich in das
geheime Warnsystem eingeweiht: Bei der „Akte“
handelt es sich um den Chef höchstpersönlich.
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