Nach einem kurzen Vorgeplänkel bemerke ich, dass er zittert.
„Entschuldigen Sie, dass ich Sie so direkt frage, aber: Sie sind bestimmt schon liiert, oder?“ platzt es aus ihm heraus.
„Ja, das bin ich“, antworte ich ihm, bedanke mich höflich, wünsche ihm einen schönen Tag und wir verabschieden uns.
Im Büro gebe ich die Geschichte natürlich sofort zum Besten.
Um meinem Stolz gleich einen Dämpfer zu geben, sagt mein Kollege: „Na, der muss es aber nötig gehabt haben!“
„Erzählst Du das denn auch Deinem Mann?“, will eine Kollegin
wissen. Besser ist das, denke ich mir. Denn wer weiß, ob meine Kollegen dicht
halten.
Am Abend erzähle ich meiner besseren Hälfte von meiner
Begegnung auf der Straße. „Schade“, sagt er, „so was passiert mir nie.“
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