Wer ein Kind erwartet, dem mangelt es an einem sicherlich nicht: lieb gemeinten Namensvorschlägen für den Nachwuchs.
So muss es auch meinen Eltern ergangen sein, als unsere Mutter ihr drittes Kind, meinen Bruder, erwartet. Wir Geschwister sind 11 und 13 Jahre alt – und möchten natürlich gern ein Wörtchen mitreden.
Ihre erste Idee ist "ätzend", finden wir: Wolf-Edzard. Auch wenn wir ihn noch nicht kennen, aber das könne man unserem Bruder beim besten Willen nicht antun.
Ein neuer Namensvorschlag muss her: Wolf-Christian. Schon besser. Nur, diesmal sind es meine Eltern selbst, die diese Idee ad acta legen. Der Grund: Abgekürzt ist dieser Name eine mittlere Katastrophe.
Mit ihrer dritten Idee treffen sie voll ins Schwarze: Christian-Daniel. Mein Bruder und ich atmen auf. Wolf-Edzard steht nicht mehr zur Diskussion.
Kurz darauf wird die Statistik über die beliebtesten Vornamen veröffentlicht: Auf Platz Eins: Christian. Auf Platz Zwei? Richtig: Daniel.
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