Als Zugezogener ist die historische Rivalität der beiden
mittelfränkischen Städte nicht nachvollziehbar. Ortsansässige blicken jedoch
wechselseitig auf die Bewohner der angrenzenden Stadt herab.
Bei der Vorbesprechung unseres kleinen Bauvorhabens kommt
der Nürnberger Handwerker ins Plaudern. Und erzählt uns seine Lebensgeschichte:
„Als meine Mutter mit mir schwanger war, stand sie unter Drogen“, berichtet er
uns, ohne eine Miene zu verziehen. Merkwürdig, denken wir uns, der Typ scheint
auf die 60 zuzugehen. Er muss also in einer Zeit zur Welt gekommen sein, als
Drogenkonsum unter jungen fränkischen Frauen noch die absolute Ausnahme war.
Doch er klärt das Rätsel sofort auf: „Sie ist mit mir nach
Fürth zur Entbindung gefahren. Und nun bin ich Zeit meines Lebens ein Fürther!“
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