An Straßenmusikanten kann man seine pure Freude haben. Oder eben auch nicht. Man denke nur mal an die Räuber, die es mit den Bremer Stadtmusikanten zu tun bekamen.
Auf einem Stadtfest spielt ein Trompeter inbrünstig, vor allem aber laut. Zum Schutz seiner selbst hat er sich wohlweislich einen Kopfhörer aufgesetzt. Alle anderen Festbesucher hingegen sind seinem Spiel hilflos ausgeliefert.
Bald schon werden die unfreiwilligen Zuhörer kreativ. Ein Glas Bier gegen das Mundstück seiner Trompete? Ein Angebot, dem der Trompeter leider widerstehen kann.
"Kommt man eigentlich mit einer geringeren Strafe davon, wenn man einen dermaßen unbegabten Trompeter um die Ecke bringt?" fragt mich meine Begleitung. Ich überlege kurz und krame mein spärliches juristisches Wissen hervor. "Ich weiß nur, dass man mildernde Umstände bekommt, wenn man seinen Nebenbuhler in flagranti im Ehebett erwischt", gebe ich zum Besten.
"Schön und gut", erwidert er daraufhin, "nur, wie kriege ich den jetzt bloß ins Bett meiner Frau?"
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