Ein neues Lebensjahrzehnt, ein neuer Lebensabschnitt, aber alles gut bei mir.
Die App meines Fitness-Centers bescheinigt mir ein „BioAge“ von 34:
Und Creme für die reifere Haut heißt jetzt nicht mehr „Anti Aging“, sondern „Happy Aging“:
„Erzähl doch mal wieder einen Schwank aus Deinem Leben“, bat mich ein Freund. Deshalb gibt's diesen Blog. Nicht mein erster, denn das war der über mein Sabbatical 2010 „Bettina in London“.
Ein neues Lebensjahrzehnt, ein neuer Lebensabschnitt, aber alles gut bei mir.
Die App meines Fitness-Centers bescheinigt mir ein „BioAge“ von 34:
Und Creme für die reifere Haut heißt jetzt nicht mehr „Anti Aging“, sondern „Happy Aging“:
Barbara und Dirk machen sich auf den Weg zu meiner Geburtstagsfeier. Weil sie sich uneinig darüber sind, wie man am schnellsten von der Sebalder Altstadt nach St. Johannis kommt, schlagen beide den jeweils favorisierten Weg ein.
Sie trifft als Erste ein, wenn auch mit einigen kleinen Schweißperlen auf der Stirn. Er folgt einige Minuten später.
„Woran lag's?“, will ich von ihm wissen.
Zur Verabredung mit Geoffrey im Café Regina habe ich einen Zeitungsausschnitt mitgebracht. Für einen Film über den Bauernaufstand von 1381 in England werden Komparsen gesucht. Vielleicht was für ihn, vielleicht auch was für mich. Es gibt mindestens 130 Euro Tages-Gage und Einblicke in die Produktion eines Historienfilms „mit echten Kostümen, riesigem Set und internationaler Starbesetzung“.
Kritisch schaut sich Geoffrey das Foto genauer an: „That's not a good idea, Bettina“, sagt er dann, „they're going to put you on fire!“
Klar, dass ich mich über Komplimente freue à la „Du siehst aber jünger aus!“
Dass man sich jedoch auch als Frau Mitte 30 darüber freut wenn sie jemand für jünger hält, ist bei mir anscheinend in Vergessenheit geraten.
Mit unserem Frauen-Kneipenchor Stereosterne sitzen wir im Kater Murr, da gesellt sich ein junger Mann zu uns, der von den beiden Frauen neben mir eine Zigarette schnorren will.
Als er aufgeraucht hat und gegangen ist, grinsen die beiden über beide Ohren. „Er hat uns auf 28 geschätzt.“
Ohne groß nachzudenken, platzt es aus mir heraus: „Klar, das sagt er wegen der geschnorrten Zigarette!“
Die Retourkutsche folgt sofort: Sie hätten ihn raten lassen, was wir wohl für eine Gruppe sind. Er hätte auf Familienfeier mit Töchtern, Müttern, Tanten und Großmüttern getippt. „Du bist dann wohl unsere Mutti!“
Da habe ich aber nochmal Glück gehabt und bin knapp an der „Omi“ vorbeigeschrammt.
„Hallo“, begrüßt mich der junge Mann, der an der Hausecke steht, „sind Sie verheiratet?“
Ich muss grinsen. „Warum fragen Sie mich denn sowas?“
Seine Antwort lässt mich weiterhin im Dunkeln tappen: „Warum denn nicht?“
Jetzt frage ich mich schon die ganze Woche, ob ich nicht nochmal eine Frage hätte folgen lassen sollen. Ich bin doch sonst nicht um Fragen verlegen!