11.6.16

Übersetzer gebraucht – für Bayerisch-Deutsch

Meine bessere Hälfte und ich machen Urlaub im Berchtesgadener Land. Das liegt in Deutschland. Doch die Einheimischen zu verstehen, das ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit.

Am Nebentisch diskutieren fünf hemdsärmelige Einheimische lebhaft miteinander. Für mich könnten sie auch Kisuaheli sprechen.

Plötzlich grinst mein Lieblingsschwabe über beide Ohren.

Jetzt ist meine Neugier geweckt: "Worüber reden die da gerade", frage ich ihn flüsternd.

"Darüber, wie gut sie nach der morgendlichen Tasse Kaffee auf die Toilette gehen können", kommt im Flüsterton zurück. "Und der eine setzt sich morgens immer mit 'ner Zigarette aufs Klo, damit es richtig gut flutscht."

Nungut, vielleicht muss man auch nicht jeden Dialekt verstehen.

(Hinweis: Dieses Bild aus dem Berchtesgadener Land
hat mit diesem Schwank nur insofern zu tun, 
als dass meine bessere Hälfte die Konversation der Einheimischen
erneut für mich übersetzen musste.
Inhaltlich ging es aber um ganz andere Dinge, 
z.B. darum, wie blöd doch die Touristen sind,
 wenn sie aus jedem vermeintlich sauberen Gebirgsbach trinken, 
in dem es aber vor Fäkalien nur so wimmelt.)

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