Mein blaues Kleid mit den weißen Punkten. Schon einmal werde ich von einem jungen Mann im Bus angesprochen, als ich es trage Ein irrwitziges Gespräch ist die Folge.
Diesmal erzählt mir der Mann, der in der Security-Branche arbeitet, von seiner Arbeit:
"Ich komme gerade heim von einer Zwölf-Stunden-Schicht", erzählt er mir. "Mein T-Shirt war heute morgen zuletzt trocken. Sechs Liter Wasser habe ich heute schon getrunken."
Im Moment bewacht er eine Baustelle, erzählt er mir. 140 Räume zusperren, das sei heute die letzte Aufgabe seines Arbeitstages gewesen. Davor habe er in einem Asylbewerberheim für die Sicherheit gesorgt.
"Oft arbeite ich 16 Tage durch. Dabei sind nur 10 Tage am Stück erlaubt", sagt er. "Pro Stunde bekomme ich 9-Euro-15."
Für mich unvorstellbare Arbeitsbedingungen. Vorsichtig frage ich, ob er vorhat, sich irgendwann mal einen anderen Job zu suchen.
Da richtet er sich auf, schaut mich entschlossen an und sagt: "Das ist mein Traum-Job!"
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