Ein lauer Sommerabend im Münchner Studentenviertel. Gerade hat mir der Kellner eine lecker duftende Steinofenpizza gebracht. Vor dem kleinen Restaurant gegenüber* in der Barerstraße sitzen noch einige andere Gäste und genießen die Spezialität des Hauses.
Der Kellner stammt aus Marokko – und hat den Schalk im
Nacken. „Schmeckt’s Euch?“, fragt er uns. „Super!“, erwidern wir
unisono. Was könnten wir auch anderes sagen. Hier werden vermutlich die besten
Pizzen der Stadt serviert
„Dann machen wir’s am besten so“, schlägt er vor. „Jedes
Mal, wenn hier jemand vorbeikommt, sagt Ihr ganz laut ‚Mmmmh‘. Dann kriegt Ihr
von mir noch ‘nen kleinen Nachtisch!“
Schon kommt die erste Passantin vorbei. Ein lautes „Mmmmh“
erklingt. Sie ist verdutzt, grinst und geht weiter. Ein Heidenspaß für uns
alle.
Ein Pärchen passiert uns. Wieder werden sie durch ein beherztes „Mmmmh“
aufs gegenüber aufmerksam gemacht.
Einige „Mmmmhs“ und amüsierte Passanten später bekommen wir
unseren versprochenen Lohn: für jeden von uns gibt’s ein Apfelviertel.
Wenn
das mal kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für unseren lustigen Kellner ist:
Beste „Mmmmh“und-zu-Mund-Propaganda für ‘n Appel und noch nicht mal ‘n Ei.
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