28.11.25

Generalprobe für den Weihnachtsmann

In Nürnberg eröffnet das Christkind heute seinen Markt mit dem berühmten Prolog.

Doch auch der Weihnachtsmann macht sich schon mal warm.

Ich bin mir sicher, das Christkind wird seine Sache besser machen, auch wenn es seinen Text auswendig und live vor dem rappelvollen Hauptmarkt vortragen muss.

(gesehen auf der Nürnberger Kinderweihnacht, die ebenfalls heute eröffnet wird)


24.11.25

Leben wir das unperfekte Leben! Weil's einfach schöner ist!

In Bremen fällt mein Blick auf diese beiden Schaufenster-Puppen. 

Was ich sehe, gefällt mir nicht.

Doch der Werbe-Slogan will etwas anderes vermitteln: „Life isn't perfect but your outfit can be.

Ganz ehrlich? Wenn so das perfekte Outfit aussieht, dann ziehe ich das unperfekte Leben vor.


(Puppen und Slogan gesehen in der Lloyd-Passage in Bremen)

18.11.25

Kleiner Streich mit Sprüh-"Sane"

Meine Nichten Marlou und Ella sind zu Besuch bei ihren Großeltern in Bremen, meinen über 80-jährigen Eltern.

„Wir haben Dir einen kleinen Streich gespielt“, verraten sie ihrer Omi. „Nichts Schlimmes“, versichern sie ihr, und führen sie ins Schlafzimmer. Dort liegt eine Flasche Sprühsahne auf dem Kopfkissen

Nein, meine Mutter regt sich nicht auf. Doch vor „Sahne ohne H“ hat sie sich gegraut und ihrem Unmut schnell mithilfe eines kleinen Kommentars Luft verschafft.


12.11.25

Eine Sechs für "Freimarkt bei Stromausfall" und "mangels nicht-vorhandenen Wissens"

Ich bin mal wieder in Bremen und treffe viele liebe Menschen aus meiner Vergangenheit: Ehemalige Mitschüler, alte Freunde und auch meinen Kunst-LK-Lehrer.

„In der Mittelstufe bekam Gabi mal eine 6 von ihm“, erinnert sich mein Freund Jan. „Sie hatte ein Bild, das ihr nicht gefiel, komplett schwarz übermalt und das Bild unter dem Titel „Freimarkt bei Stromausfall“ abgegeben.“


Witziger Titel, wie wir finden, doch der Pädagoge kann sich an das vielsagende Kunstwerk nicht mehr erinnern. Dafür schickt er mir jedoch das Dokument einer anderen mit Null Punkten ausgezeichneten Arbeit. Der Schüler hatte bei der Abgabe bei seinem Lehrer für die Arbeit um Entschuldigung gebeten, nur ohne auf – und war dabei gleich noch einmal ins (grammatikalische) Fettnäpfchen getreten:


17.10.25

Baby in der Badewanne

Die neue Ballett-Saison startet am Staatstheater Nürnberg mit einer Matinee, in der der neue US-amerikanische Ballettdirektor Richard Siegal stellt seine Arbeit vorstellt. Die Moderation übernimmt Dramaturgin Maren Zimmermann. Sie hilft ihm auch, die richtigen deutschen Worte zu finden oder übersetzt.

In der Szene kritisch gesehen werden seine Choreographien mit Spitzentanz. Er wird auch in Nürnberg daran festhalten.

„Man sollte doch nicht das Baby mit der Badewanne wegwerfen“, erklärt er seine Entscheidung. 

„Ui“, rutscht es aus der Moderatorin heraus, „das ist ja Deutsch für Fortgeschrittene.“


4.10.25

Happy Aging

Ein neues Lebensjahrzehnt, ein neuer Lebensabschnitt, aber alles gut bei mir.
Die App meines Fitness-Centers bescheinigt mir ein „BioAge“ von 34:

Mein Rumpf soll sogar nur 25 Jahre alt sein:

Und Creme für die reifere Haut heißt jetzt nicht mehr „Anti Aging“, sondern „Happy Aging“:


Dann lasst uns alle glücklich alt werden!


28.9.25

Trinkgeld ... äh, Spenden!

Unsere Schicht als Turmwächterinnen im „Blauen G“ ist für Anita und mich zu Ende. 

„Also, Schlüssel und Trinkgeld mitnehmen und im Henkerhaus abgeben“, fasse ich meine Aufgaben laut zusammen.  

Trinkgeld?“, fragt mich Anita ungläubig. „das sind doch Spenden!“ Und ergänzt schmunzelnd: „Ich glaub, ich muss da gleich nochmal anrufen, um zu checken, ob Du das Geld auch wirklich abgegeben hast!“

Als ich die Spenden kurze Zeit später bei Steffi abgebe, freut sie sich: „Schön, 15 Euro Trinkgeld.“

(Disclaimer: Klar ist, dass das gespendete Geld tatsächlich die Arbeit des Vereins unterstützt wird und klar auch, dass es keinesfalls „Trinkgeld“ ist.)

(aus dem Blog-Artikel über das „Blaue G“ von Geschichte für Alle e.V.)