25.4.25

Bilanz eines Fußball-Tages

Die S-Bahn aus Regensburg ist gefüllt mit Nürnbergern in Fan-Outfit. Schals und T-Shirts zeigen, dass sie von einem Spiel ihres befreundeten Vereins FC Schalke 04 zurückkehren. In Regensburg mussten sie eine 2:0 Niederlage einstecken.

War trotzdem ein Spitzen-Tag“, sagt der eine. 

„Nun ja“, erwidert der andere, „bis auf das Spiel und das ganze Drumherum, und die Heimfahrt.

„Stimmt, aber die Hinfahrt war super!

Und da scheinen sie sich einig zu sein, die zwei: Ein Spitzen-Tag halt!


15.4.25

Dieser Stadtteil ist mit Hanf gesegnet

Auf dem Weg zu meinem Fitnessstudio überquere ich die Pegnitz  verlasse also St. Johannis, um nach Eberhardshof zu gelangen. Dieser Stadtteil liegt auf einer Linie mit Gostenhof und Bärenschanze. Allesamt Stadtteile, in denen es etwas anders zugeht als nördlich der Pegnitz.

Kein Wunder also, dass ich kürzlich auf Hanfblätter stoße, die hier auf der Straße liegen. Vielleicht musste hier noch jemand schnell die vierte Pflanze loswerden.




31.3.25

Das schwarze Teil im Gefrierfach

Nach der Trennung gibt es nur wenige Berührungspunkte. Ab und an tauschen wir kurze Nachrichten aus, so wie diese hier: „Finde das gerade im Gefrierschrank. Was ist das?“

Kurze Zeit später treffen ich René, meinen Ex-Chef in Hamburg. Ob ich noch Kontakt zu meinem Ex habe, will er wissen. Als ich ihm schildere, dass es sich auf kurzen Rückfragen wie nach einem schwarzen Teil im Gefrierfach beschränkt, schlägt er eine Antwort vor: „Schon vergessen? Das schwarze Teil ist doch mein Negligé!“

Wie weit Renés Vorschlag von der Realität entfernt ist, zeigt das mitgeschickte Foto.


Die Auflösung lautet: Es handelt sich um das Kühlaggregat einer Wasserkaraffe, die mein Ex vor mehreren Jahren einmal als Werbegeschenk erhalten hat.

26.3.25

Kleiner Hund, großes Statement

Ich warte auf die Straßenbahn. Neben mir hat jemand eine halb verzehrte Packung Mini-Kabanossi auf dem Gehweg liegen gelassen.

Da kommt ein Mann mit seinem Hund  einer Hündin, wie sich später herausstellt  auf mich zu.

Diesem vermeintlichen Leckerbissen wird der Hund sicher nicht widerstehen können, denke ich mir. Doch da habe ich mich geirrt.

Die Kleine schnüffelt kurz an der Verpackung, und hebt ihr Beinchen. Ganz nach Rüden-Art verpasst sie den Kabanossi einen ordentlichen Strahl Hunde-Urin. Das ist doch mal ein starkes Statement gegen Industrie-Food!

(an der Haltestelle Julienstraße im März 2025)

17.3.25

Von Brezn war nicht die Rede – von Eis aber auch nicht

 „Du bist aber schlank geworden“, begrüßt mich meine Tourguide-Kollegin Linda.

„Eigentlich bin ich das schon seit zwei Jahren“, erwidere ich. Und fasse mein Erfolgsrezept kurz zusammen: 16:8-Intervallfasten und Verzicht auf größere Mengen Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot.

Als auf der Veranstaltung nun die versprochenen Brezen angeboten werden, greifen die meisten von uns zu. 

Linda beißt genüsslich in ihre Breze und schmunzelt. „Von Brezen hast Du nichts gesagt.“ 

Wenige Tage später begegnen wir uns erneut, diesmal schlecke ich an einem Pistazien-Eis vom Eiscafé Sirena. Zu allem Überflugs hat es mir meine Freundin Susanne flugs noch mit einem Klacks Sahne getoppt.

Das ist natürlich gefundenes Fressen für Linda: „Wie war das doch gleich nochmal mit Deinen Vorsätzen“, fragt sie mich.

Ich habe nur eine Ausrede: Susanne hat mich eingeladen, damit ich mich von der Qualität des Pistazien-Eises überzeugen kann ;-)

3.3.25

Irgendwas passt an einem Mann immer nicht

Zwei Single-Frauen unterhalten sich.

„Tja, wer ist für mich attraktiv?“, fragt sich die eine laut. „Vielleicht der Andreas?“

Darauf die andere: „Ja, der gefällt mir auch.“

„Aber weißt Du was? Das Einzige, was mich an dem stört, ist seine Frau.“

Irgendwas ist immer.

25.2.25

Doppelt ausgezeichnet

Der Termin steht: ich führe eine Gruppe frisch ausgebildeter Kulturpatinnen durch die Sebalduskirche. Vorher sollen Urkunden vergeben werden. Ich schlage den Engelschor vor, der Pfarrer soll die Gruppe begrüßen.

Doch kurz vorher klärt mich mein Ansprechpartner auf. Nicht die Teilnehmenden sollen mit Urkunden ausgezeichnet werden, sondern ich. Und als wäre das nicht schon peinlich genug, werden mir nicht nur eine Urkunde überreicht, sondern gleich zwei ;-)